Es ist doch
wirklich immer dasselbe. Da bringst Du dein Auto zum TÜV, zahlst einen Haufen
Zaster und? Nichts hat die Kiste außer einem neuen bunten Aufkleber in der
Größe eines 50Cent Talers und mehr ist der auch nicht Wert, kostet aber 80
Öcken. Der Zoddel geht auch zum jährlichen Checkup und? Nichts hat er außer ein
paar Löchern vom Blut abnehmen in seinem größten Organ! Ich meine die Haut,
nicht meine Klappe. Also alles für die Katz´? Nee, ist ja so nicht ganz
richtig, denn das gute Gefühl gesund zu sein ist ja auch was Wert. Also, Blutwerte
sind in Ordnung. Ok, ein bisschen viel Eisen was soll´s? Andere wären neidisch,
ich darf halt nicht zu nahe an unseren Kranmagneten vorbei gehen sonst klonk - und
ich häng´ dran. Blutdruck ok. Prostata
ok und auch sonst keine Feststellungen. Aber
wie ihr wisst wird nicht nur das Blut im Labor untersucht sondern auch der
Stuhl. Und das ist so ätzend, dass es auf meiner Beliebtheitsskala für
ärztliche Untersuchungen gleich nach der Prostataabtastung kommt. Es tut ja gar
nicht weh aber bis Du so einen Klumpen in die Vertiefung vom Testbriefchen geschmiert
hast kannst Du echt verzweifeln. Um zu einem repräsentativen Ergebnis zu kommen
muss das Ganze auch noch an drei aufeinander folgenden Tagen geschehen. Warum
das so kompliziert ist und mich zur Verzweiflung bringt ist einzig und allein
dem Umstand geschuldet, dass der Fortschritt auch in die Entwicklung der Porzellanschüsseln
Einzug gehalten hat. Fortschritt soll ja bekanntlich das Leben erleichtern aber
war es wirklich nötig, dass die Tiefspüler die Flachspüler völlig verdrängt
haben – vermutlich nur wegen ein paar empfindlicher Nasen. Da mir wahrscheinlich
kein Mensch mehr folgen kann muss ich das kurz an einem Gleichnis erklären.
Habt ihr
schon mal versucht das letzte oder die letzten harten Apfel- oder Ananasstück aus
der Bowle Schüssel zu pieken? Ja, dann kennt ihr das. Mit dem stumpfen
Plastikpiekser ist das nur mit beträchtlicher Übung machbar. Aber wie oft
trinkst Du schon Bowle? Höchstens einmal im Jahr. Wo soll die Übung herkommen. Du
versuchst zu pieken, triffst auch aber das Stück deiner Begierde weicht aus
oder taucht ab. Selbst wenn Du es an den Schüsselrand drückst flutscht es immer
nach der Seite weg, je nach Konsistenz. Und wenn Du es schon mehrfach versucht
hast und schier am Verzweifeln bist, erwischst Du Dich dann nicht auch dabei,
wie Du daran denkst die Finger der anderen Hand zu Hilfe zu nehmen wenn es
keiner Sieht? Du kannst es mit Schnelligkeit versuchen ungefähr so wie Ngulu
Humbabe, ein Fischer von Sambia, der seiner glitschigen Beute den Speer in die
Seite rammt. Da musst Du aber aufpassen, dass es nicht spritzt. Wenn aber die
Schüssel so flach geformt wäre, dass unten nur eine Pfütze steht und das
Apfelstück quasi auf Grund gelaufen ist, wie ein Fischerboot bei Ebbe im Priel
von Langeoog, hast Du kein Problem mehr. Jetzt wisst ihr was ich meine.
Ein paar
Kollegen haben sich gewundert, dass ich nicht die übliche Toilette besucht habe
- was soll´s. Aber ein Kollege hat sich besonders gewundert. Und damit bei
euren jährlichen Gesundheitscheck nicht auch ein ganzer Haufen schief geht,
gebe ich euch noch einen wirklich gut gemeinten Rat mit auf den Weg: Vergesst beim
Absetzen und besonders nicht bei der Entnahme der begehrten Probe die Tür der
Kabine zu verriegeln. Oder habt ihr eine Idee wie ein Direktor erklären soll,
dass er über die Schüssel gebeugt mit einem Pappspatel in seinen Exkrementen
herumstochert. Und erkannt wirst Du automatisch weil Du, vor lauter Angst entdeckt
zu werden, reflexartig herumfährst um zu sehen wer das Abteil betreten hat. Da kannst
Du nur froh sein, wenn Du vorher die Hose noch hochgezogen hast.
:-) Meine visuelle Phantasie hat gerade Purzelbäume geschlagen!
AntwortenLöschenKleiner Tipp für das nächste Mal: Hock dich über die Toilette wie es Frauen auf fremden Toiletten immer machen. Den Allerwertesten mind. 30 cm über dem Rand. Nimm dazu dann einen großen 500 ml Plastikbecher, halte ihn drunter und .. los geht's. ;-)